Die Entstehung der Sanitätskolonne Raindorf
Auf Bestreben des Regeners Rudolf Pfeffer hin trafen sich im Jahr 1964 einige Männer aus der Umgebung im Gasthaus Fischer in Untermitterdorf, um über die Gründung eines weiteren „Rot-Kreuz-Vereines“ im Landkreis zu beraten. Am 14. Februar 1964 wurde der neue Verein dann ins Leben gerufen. Dass die Gruppe nach Raindorf benannt ist und nicht nach dem Gründungs- und Hauptstandort Untermitterdorf, geht auf Zugehörigkeit dieser Ortschaft zur Altgemeinde Raindorf zurück.
Viele waren bereit, sich in den Dienst für den Mitmenschen zu stellen, und schlossen sich deshalb bald der Gruppe an. Im Februar 1965 wurde sie dann offiziell zum Rot-Kreuz-Zug der Bereitschaft Regen ernannt. Als Patenverein stellte sich die Sanitätskolonne Zwiesel zur Verfügung, mit Gastwirtin Adele Fischer konnte man auch eine Fahnenmutter gewinnen. Die feierliche Fahnenweihe fand zwei Jahre später, am 4. Juni 1967, statt.
Da bald darauf alle Zugmitglieder ihre Grundausbildung (Erste-Hilfe-Kurs und Sanitätslehrgang) abgeschlossen hatten, genoss man schon früh einen sehr guten Ruf in der Umgebung. Die Teilnahme an Aus- und Weiterbildungslehrgängen war auch damals schon eine Selbstverständlichkeit für die Mitglieder. Sogar eine komplette Unfallhilfestelle wurde eingerichtet.
Anfang der 1980er Jahre war es dann endlich so weit: Aus dem Einsatzzug wurde eine eigenständige Sanitätskolonne.
Trotz mehrerer Durststrecken, wie sie nahezu jeder Verein kennt, in denen die Aktivität der Gruppe wegen familiärer oder beruflicher Verpflichtungen der Mitglieder vorübergehend nachließ, konnte sich die Ortsgruppe immer wieder behaupten.
Heute ist die Bereitschaft vor allem dank ihrer Jungmitglieder aktiver denn je und übernimmt Aufgaben in vielen Bereichen der Rot-Kreuz-Arbeit: Rettungs- und Sanitätsdienst, Aus- und Fortbildung, Mittelbeschaffung, Blutspendedienst, Sozialer Dienst usw.
Mit an erster Stelle steht daneben auch die eigene Aus- und Weiterbildung.