Endlich ein eigenes Fahrzeug!
Bereits in den 1980er Jahren war die Ortsgruppe Raindorf eine der größten um am besten ausgebildetsten im Landkreis. Auf Betreiben des damaligen Kolonnenführers Günther Aulinger hin wurde die Gruppe nicht zuletzt deshalb bei der Ausstattung des Bayerischen Sanitätszuges erstmals 1992 mit einem eigenen Fahrzeug bedacht.
Doch bevor dies auch vor Ort stationiert werden konnte, musste die Bereitschaft auch eine entsprechende Fahrzeughalle vorweisen. Die Gemeinde Kirchberg ermöglichte dies, indem sie der Gruppe per Gemeinderatsbeschluss entsprechende Räumlichkeiten unweit der Grundschule in Untermitterdorf unentgeltlich zur Verfügung stellte.
Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen konnten sowohl die Halle als auch das Fahrzeug noch im selben Jahr in Betrieb genommen werden. Ursprünglich geplant für den ausschließlichen Einsatz bei Sanitätsdiensten und in Katastrophenfällen, wurde das Fahrzeug in der Folgezeit von den Helfern zu einem Hintergrundrettungswagen aufgerüstet und ab Juni 1994 in den offiziellen Alarmierungsplan aufgenommen. Finanziert wurde die Aufrüstung des Fahrzeuges überwiegend mit Eigenkapital und Spendengeldern aus der Bevölkerung.
Mittlerweile wurde das Fahrzeug bereits sechsmal durch ein moderneres und besser ausgestattetes ersetzt. Dem heutigen Standard entsprechend verfügt der aktuelle Rettungswagen über ein EKG, einen Defibrillator, eine Beatmungseinheit und die gängigen Notallmedikamente.
Ab 1999 wurde der Rettungswagen dann durch ein Katastrophenschutz-Fahrzeug ergänzt. Mittlerweile wurde auch dieses Fahrzeug durch zwei weitere ersetzt. Es handelt sich derzeit um einen Notall-Krankentransportwagen, welcher zur umfänglichen Gebietsabsicherung und zur Abwicklung von Großschadenslagen(Notfällen) geeignet ist. Gleichzeitig ist das Fahrzeug so ausgestattet, dass man es – vergleichbar mit einem von der Ausstattung her reduzierten Rettungswagen – sogar für den Notfalltransport von zwei liegenden Personen nutzen kann.